Regionalversammlung Südhessen macht Weg für Porta-Neubau frei

Neues Sondergebiet „großflächiger Einzelhandel“ im Weitzesgrund kann kommen

Mit dem heutigen Beschluss der Regionalversammlung Südhessen ist ein wichtiger Meilenstein für die städtebauliche Entwicklung in Bad Vilbel erreicht worden. Die Versammlung hat der beantragten Zielabweichung zugestimmt und damit grünes Licht für die Ausweisung eines sonstigen Sondergebiets „großflächiger Einzelhandel“ – wie es planungsrechtlich heißt – im Bereich „Im Weitzesgrund“ im Stadtteil Dortelweil gegeben.

„Das ist ein zukunftsweisendes Signal für den Einzelhandelsstandort Bad Vilbel“, erklärte Bürgermeister Sebastian Wysocki anlässlich der Entscheidung. „Wir modernisieren einen bestehenden Handelsstandort, sichern Arbeitsplätze und schaffen zugleich neue, ergänzende Nahversorgungsangebote – und das alles in einem bereits erschlossenen, urbanen Gebiet.“

Kernstück des Vorhabens ist der Neubau des traditionsreichen Möbelhauses Porta. Das bestehende Gebäude wird abgerissen und am selben Standort energetisch und bautechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Gleichzeitig wird der Anteil zentrenrelevanter Randsortimente auf 1.500 m² begrenzt – derzeit gibt es keine Begrenzung und eine bestehende Verkaufsfläche von über 2.000 m². Die neuen Flächen sollen durch passende Nutzungen ergänzt werden, darunter ein Lebensmitteldiscounter, ein Zoofachmarkt, Gastronomie und – je nach Planung – ein Fachmarkt wie beispielsweise ein Bettenzubehörgeschäft oder ein Fahrradhändler.

„Mit diesem Projekt setzen wir auf nachhaltige Innenentwicklung. Wir nutzen bereits versiegelte Flächen effizient und städtebaulich klug“, betont Bürgermeister Wysocki. Eine umfassende Verträglichkeitsanalyse habe klar ergeben, dass durch das Vorhaben weder die Bad Vilbeler Innenstadt noch zentrale Versorgungsbereiche im Umland negativ beeinträchtigt würden.

Bad Vilbel trägt als polyzentrales Mittelzentrum im Regionalverband FrankfurtRheinMain Verantwortung für eine ausgewogene Nahversorgung. Mit dem heutigen Beschluss der Regionalversammlung kann diese Verantwortung nun konkret umgesetzt werden.

Durch diese Entscheidung und die vorgestellten Planungen entsteht gemeinsam mit dem Brunnencenter ein echtes Zentrum für eine vielschichtige Nahversorgung. Noch dazu wird damit eine Brücke zwischen den alten und neuen Teilen des Stadtteils Dortelweil geschlagen. „Wir schaffen Erneuerung im Bestand, Modernisierung im Gegenwärtigen und Kombinationen von unterschiedlichen Nahversorgungsmöglichkeiten“, führt Wysocki weiter aus.

Nach dem Beschluss der Regionalversammlung steht jetzt in Bad Vilbel als nächster Schritt das gesetzlich vorgegebene Verfahren zum Aufstellen und zum Beschluss eines Bebauungsplans an.

„Ich danke der Regionalversammlung für ihr Vertrauen in unser Konzept und freue mich, dass wir mit diesem Vorhaben einen weiteren Schritt in Richtung zukunftsfähiger Stadtentwicklung gehen können“, so Bürgermeister Wysocki abschließend.

Quelle: Stadt Bad Vilbel

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