Erfolgreicher Abschluss der Spielzeit 2025
Mit 114.400 Zuschauerinnen und Zuschauern das zweitbeste Ergebnis für die Burgfestspiele Bad Vilbel
Mit zwei ausverkauften Vorstellungen ging die diesjährige Spielzeit am Sonntag zu Ende: Hallo, Dolly! wurde mit mit Standing Ovations verabschiedet und im Theaterkeller wurde die Inszenierung Achtsam morden durch bewusste Ernährung sogar doppelt vor ausverkauftem Haus gespielt.
Die Burgfestspiele Bad Vilbel blicken damit auf eine erfolgreiche Saison 2025 zurück, die durch den integrierten Hessentag einen ganz besonderen Charakter hatte. Die Terminierung der Premieren musste sich am Landesfest orientieren: Vor dem Hessentag feierten Arsen und Spitzenhäubchen sowie Hallo, Dolly! Premiere, nach dem Großereignis folgten die Musicalproduktion West Side Story und Shakespeares Komödie Wie es euch gefällt.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt lag in diesem Sommer auf Shakespeare: Zu den Inszenierungen im Burghof von Wie es euch gefällt und der auf Romeo und Julia basierenden West Side Story gab es im Theaterkeller Shakespeares sämtliche Werke – leicht gekürzt, während zum Abschluss der Spielzeit ein Theaterspaziergang durch den Burgpark mit Shakespeares Geheimnis das Programm abrundete.
Trotz der durch den Hessentag etwas reduzierten Zahl an Vorstellungen konnte das Abendprogramm über 58.000 Besucherinnen und Besucher begeistern, bei einer Gesamtauslastung von 90 Prozent. Spitzenreiter war die West Side Story mit 16.780 Gästen, dicht gefolgt von Arsen und Spitzenhäubchen (14.080) und Hallo, Dolly! (12.185). Die Gastveranstaltungen im Rahmen des Hessentags zogen zusätzlich 7.218 Besucherinnen und Besucher an (99 % Auslastung). Insgesamt erreichten die Burgfestspiele mit 114.400 Gästen nahezu das Rekordniveau von 2024.
Auch das Familienprogramm war stark nachgefragt: 42.105 kleine und große Gäste besuchten die Vorstellungen, wobei Der Räuber Hotzenplotz mit fast 16.000 Zuschauerinnen und Zuschauern an der Spitze lag. Die drei Inszenierungen im Theaterkeller fanden 5.500 Interessierte, die beliebte Gastspielreihe „Sonntags um 12“ über 8.500.
Intendant Claus-Günther Kunzmann zeigte sich besonders zufrieden mit der künstlerischen Qualität der Spielzeit: „Alle Produktionen überzeugten durch eine hohe szenische Dichte, präzise Regiehandschriften und eine musikalische wie schauspielerische Leistung, die von Publikum und Kritik gleichermaßen gewürdigt wurde. Hervorzuheben ist die geschlossene Ensembleleistung, die sich nicht nur in den Inszenierungen selbst, sondern auch in der erkennbaren Spielfreude und gegenseitigen Unterstützung der Mitwirkenden widerspiegelte. Die Proben- und Arbeitsatmosphäre war von großem Vertrauen und professioneller Leichtigkeit geprägt – Faktoren, die spürbar zur künstlerischen Strahlkraft und zur besonderen Stimmung der Festspiele beitrugen.“
Auch Bürgermeister Sebastian Wysocki zeigte sich hochzufrieden: „Die Burgfestspiele sind das kulturelle Aushängeschild unserer Stadt. Mit ihrer besonderen Atmosphäre, der künstlerischen Qualität und der großen Publikumsresonanz tragen sie den Namen Bad Vilbel weit in die Region hinaus. Dass wir auch in einem so besonderen Jahr wie 2025 nahezu an die Rekordzahlen früherer Spielzeiten anschließen konnten, ist eine großartige Bestätigung für das gesamte Team.“
Ein besonderer Dank gilt insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hinter den Kulissen, deren Arbeit maßgeblich zum Gelingen der Festspiele beiträgt. Ob in Licht- und Tontechnik, Maske und Kostüm, Bühnenbau und Requisite, in Dramaturgie, Regieassistenz oder im Künstlerischen Betriebsbüro – in allen Abteilungen wurde hochprofessionell gearbeitet. Ihre Präzision, Kreativität und Belastbarkeit ermöglichen reibungslose Abläufe und geben den künstlerischen Leistungen auf der Bühne den entscheidenden Rahmen. Gerade das Zusammenspiel aller Gewerke macht die Burgfestspiele zu einem besonderen Erlebnis für das Publikum.
Auch die einzigartige Verbindung von Theater, Gartenanlage, Skulpturenpräsentation und Gastronomie habe sich erneut bewährt. Gerade das Zusammenspiel von hochkarätigen Inszenierungen mit der besonderen Atmosphäre der historischen Burg, der künstlerischen Rahmung durch Skulpturen im Park sowie dem gastronomischen Angebot in der Alten Mühle schafft ein Gesamterlebnis, das von den Besucherinnen und Besuchern in besonderer Weise geschätzt wird und die Burgfestspiele unverwechselbar macht.
Bürgermeister und Intendant dankten gemeinsam allen Unterstützern und Sponsoren – insbesondere dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain, dem Land Hessen, der Stada Arzneimittel AG, der Sparkasse Oberhessen, der Frankfurter Sparkasse, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen/Thüringen, den Hassia Mineralquellen und dem Förderverein. Über den Sozialfonds des Fördervereins konnten rund 2.000 Kindern Theaterbesuche ermöglicht werden. Theaterpädagogische Angebote wie „Junge Burg“, Sommerworkshops oder auch der „Blick hinter die Kulissen“ erfreuten sich ebenfalls großer Resonanz.
Als Open-Air-Veranstaltung bleiben die Burgfestspiele den Herausforderungen des Klimawandels verpflichtet. Mit innovativen Maßnahmen wie Wassernebelkühlung, Ventilatoren, Verschattungslösungen sowie Regencapes, Blitzschutz- und Evakuierungskonzepten werden Sicherheit und Komfort für die Gäste kontinuierlich weiterentwickelt.
Die Burgfestspiele richten den Blick nun auf die kommende Saison 2026, die zugleich die 40. Spielzeit markiert. Es wird keine Wiederaufnahmen geben, und auch die „Achtsam-Reihe“ endet 2025, einzige Ausnahme: der Theaterspaziergang. Das Programm wird am 21. Oktober 2025 auf einer Pressekonferenz vorgestellt, der Vorverkauf beginnt voraussichtlich am 27. Oktober 2025.
Quelle: Stadt Bad Vilbel