Wetteraukreis investiert trotz finanzieller Herausforderungen in die Zukunft

„Der Wetteraukreis stellt mit dem Doppelhaushalt 2025/2026 trotz angespannter finanzieller Lage die Weichen für eine zukunftsorientierte Entwicklung. Mit einem Investitionsvolumen von rund 280 Millionen Euro werden deutliche Schwerpunkte in den Bereichen Bildung, Infrastruktur und Sicherheit gesetzt. Gleichzeitig sind aufgrund struktureller Unterfinanzierung und steigender sozialer Herausforderungen Konsolidierungsmaßnahmen und eine Erhöhung der Kreisumlage unumgänglich“, betonte der Vorsitzende der CDU-Fraktionsvorsitzende Sebastian Wysocki in seiner Haushaltsrede.

Investitionen in Bildung und digitale Zukunft
Ein zentraler Fokus des Haushalts liegt auf der Bildung. Mit der Fortsetzung und dem Ausbau des größten Schulbauprogramms seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland werden über 280 Millionen Euro in moderne und gut ausgestattete Schulen investiert. Zu den neu aufgenommenen Projekten gehören die Erweiterung der Stadtschule Büdingen, die Sanierung der Grundschule Limeshain-Himbach, die Sanierung der Sporthalle der Philipp-Dieffenbach-Schule am Seebach und die Erweiterung der Grundschule Stammheim.
Zudem wird die digitale Infrastruktur an den 85 Schulen im Kreisgebiet mit rund 69 Millionen Euro in den kommenden sieben Jahren massiv ausgebaut. Die Einführung einer privaten Cloud-Lösung für Schüler und Lehrkräfte ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten Bildungslandschaft.

Infrastruktur und Mobilität
Neben der Bildung wird auch in die Infrastruktur investiert. Die Sanierung von Kreisstraßen, der Neubau von Radwegen und der Ausbau des ÖPNV stehen weiterhin im Fokus. Das Oberstufen- und Berufsschul-Ticket bleibt mit 3,3 Millionen Euro eine wichtige Maßnahme zur Entlastung von Schülern.

Soziale Herausforderungen und Sicherheit
Die sozialen Herausforderungen im Landkreis nehmen weiter zu. Das Defizit im Sozialbereich steigt jährlich und wird bis 2028 voraussichtlich 200 Millionen Euro erreichen. Trotzdem legt der Wetteraukreis ein Sozialbudget vor, das den Erhalt und Ausbau sozialer Hilfen sichert.
Im Bereich Sicherheit und Katastrophenschutz wird die materielle Ausstattung für Krisenlagen ergänzt und das digitale Helfersystem „KATRETTER“ eingeführt. Zudem werden die Mittel für den Katastrophenschutz aufgestockt, um den ehrenamtlichen Helfern bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten.

Klimaschutz und effiziente Verwaltung
Der Klimaschutz ist ein weiteres zentrales Zukunftsthema. Der Wetteraukreis wird ein integriertes Klimaschutzkonzept erarbeiten und den Ausbau des Sonnenschutzes an Schulen vorantreiben. Eine moderne und effiziente Kreisverwaltung ist Voraussetzung für eine nachhaltige Haushaltsführung.

Finanzielle Konsolidierung und Verantwortung
Aufgrund der angespannten finanziellen Lage sind Konsolidierungsmaßnahmen und eine Erhöhung der Kreisumlage unumgänglich. Die Koalition aus CDU und SPD hat sich bewusst gegen neue Projekte entschieden, um bestehende Planungen abzusichern und Bewährtes zu bewahren.

„Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst und werden uns weiterhin für eine verantwortungsvolle Haushaltspolitik einsetzen. Wir wollen den Wetteraukreis zukunftsfähig machen – für die Menschen, die hier leben, arbeiten und ihre Zukunft gestalten“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Sebastian Wysocki.

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