Die Bad Vilbeler Wirtschaft stärken

Bad Vilbel ist ein bedeutender Gewerbestandort. Der Wohlstand unserer Stadt ist eng mit der dynamischen Wirtschaftsentwicklung verbunden: Nur durch gute Einnahmen bei der Gewerbesteuer ist es möglich, das hohe Niveau der Vereinsförderung und die vielen sozialen und kulturellen Leistungen zu finanzieren. Deshalb will ich als Bürgermeister den Wirtschaftsstandort weiter stärken und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Dabei ist es mein Grundverständnis, dass Rathaus und Politik aktive Unterstützer des Wirtschaftslebens in unserer Stadt sind. Die Stadt sehe ich als Partner der Wirtschaft, als Koordinatorin, Ermöglicherin und Ideengeberin, um die Entfaltungskraft der freien Wirtschaft wirken zu lassen. 

Wirtschaftsförderung als Chefsache – das ist für mich keine Worthülse. Ich möchte stets auf die Bedürfnisse von ansässigen und ansiedlungswilligen Unternehmen eingehen, mit offenen Ohren und offenen Armen. Ich werde dabei aber stets zwischen wirtschaftlichem Einzelinteresse und Gesamtwohl der Stadt abwägen.

 

Hierfür stehe ich ein:

  • Wir benötigen auch in Zukunft Gewerbeflächen für einheimische Unternehmen, die sich weiterentwickeln oder aus beengten Lagen aussiedeln wollen. Aktuell können wir diesen Betrieben keine geeigneten Grundstücke anbieten. Aus diesem Grund mache ich mich dafür stark, in Dortelweil im Bereich hinter den Stadtwerken das bestehende Gewerbegebiet zu erweitern. Das Areal soll in verträglichem Maße entwickelt und künftig auch an die K10 angeschlossen werden.

  • Die Fläche südlich des Dortelweiler Platzes soll zu einem Dienstleistungs- und Bürostandort entwickelt werden. Zum Dortelweiler Platz hin sollen im Erdgeschoss Geschäfte und Gastronomie einziehen, um den Platz weiter zu beleben.

  • Das Brunnen-Center ist von großer Bedeutung für die Nahversorgung der Dortelweilerinnen und Dortelweiler. Deshalb werde ich das Center-Management nach Kräften dabei unterstützen, den Standort wieder attraktiver zu machen.

  • Ich setze mich für schnelle Genehmigungen und unbürokratische Unterstützung der Unternehmerinnen und Unternehmer in unserer Stadt ein – auf allen Ebenen. 

  • Die Vernetzung und die sehr gute Zusammenarbeit sowie den regelmäßigen Austausch mit dem örtlichen Gewerbe, dem Handel und der Gastronomie werde ich weiter fördern. 

  • Durch ein aktives Citymanagement möchte eine aktive Leerstandsvermittlung betreiben. Mein Ziel ist es, Angebotslücken zu schließen und zugleich das Stadtbild zu bereichern. 

 

Für eine solide Finanzpolitik

Zu guter Letzt das liebe Geld: Nicht alles, was wünschenswert ist, ist auch bezahlbar. Und nicht alles, was bezahlbar ist, ist auch vertretbar. Mit öffentlichen Mitteln – dem Geld der Bürgerinnen und Bürger – muss stets im Interesse des Gesamtwohls unserer Stadt sorgfältig umgegangen werden. Ich will weiter dafür sorgen, dass die öffentlichen Gelder nachhaltig, sparsam und zum Nutzen der Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbeler ausgegeben und die Prioritäten richtig gesetzt werden.

Hohe Investitionen und damit einen kontinuierlichen Vermögensaufbau, Reduzierung der Schulden bis zur rechnerischen Schuldenfreiheit, eine großartige Eigenkapitalquote und eine weitere Steigerung der ohnehin schon hohen kulturellen und sozialen Aufwendungen sind kein Widerspruch, sondern der Beweis für eine kluge und äußerst solide Finanzpolitik. Entscheidungen für Projekte müssen aus sachlichen Erwägungen getroffen werden.

 

Dafür setze ich mich ein:

  • Ich vertrete eine nachhaltige Investitionspolitik. Größere, kreditfinanzierte Investitionen müssen entweder für die öffentliche Daseinsvorsorge unabdingbar sein, zum Beispiel bei der Feuerwehr oder der Kinderbetreuung, oder aber eine langfristig positive Wirkung für unsere Stadt haben. Dies wird vor allem dann an Bedeutung zunehmen, sobald das allgemeine Zinsniveau wieder steigt.

  • Ich will die Grund- und die Gewerbesteuer auf einem verträglichen Maß halten. 

  • Bei der lokalen Umsetzung der bundesweit notwendigen Neuregelung der Grundsteuer ab 2025 will ich mit der Festlegung des (neuen) Hebesatzes das Steueraufkommen in Bad Vilbel konstant halten. Es soll in Summe keine Steuererhöhung durch die Hintertür geben; es kann, aufgrund des Systemwechsels, innerhalb der Stadt zu wechselseitigen Mehr- und Minderbelastungen kommen.